Akkorde aus den Charts: Pentatonix – Hallelujah
Hallelujah wurde vom kanadischen Sänger und Songwriter Leonard Cohen geschrieben und 1984 auf dem Album Various Positions veröffentlicht. Der Song wurde über 120 Mal gecovert und auch in vielen Filmen eingesetzt, so z.B. in Shrek – Der tollkühne Held.
Der Liedtext bezieht sich auf die Geschichte des Königs David im Alten Testament und auf die Erzählung von Bathseba. In einer Live-Version von 1994 fehlen die biblischen Bezüge weitgehend. Leonard Cohen starb im November dieses Jahres nach einem Sturz, noch drei Wochen vor seinem Tod erschien sein letztes Album You Want It Darker, dass stimmungsmäßig andeutete, dass Leonard das Ende seines Lebens erwartete. Im Laufe seines Lebens veröffentlichte er 14 Studioalben und weitere Live-Alben, er schrieb zahlreiche Romane und Gedichtbände und er war auch als Maler anerkannt. Hallelujah und Suzanne waren seine bekanntesten Songs. 2008 wurde er in Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
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Pentatonix existieren als a-capella Gruppe seit 5 Jahren, sie stammen aus Texas. Besetzung: Mezzosopran, Countertenor, Bariton, Bass, Oberton und Beatboxing. Sie starteten als Trio mit einer Coverversion des Lady-Gaga Hits Telephone. Als Gewinner der Casting-Show The Sing-Off erhielt das zu einem Quintett angewachsene Ensemble einen Plattenvertrag bei einer Major-Company. Ein Markenzeichen dieser Band sind ihre toll ausarrangierten Cover-Versionen z.B. Somebody That I Used To Know (Gotye) oder Gangnam Style (Psy) – für ein Medley mit Songs von Daft-Punk erhielten sie 2015 einen Grammy. Die Coverversion von Hallelujah wurde auf dem Weihnachtsalbum A Pentatonix Christmas im Oktober 2016 veröffentlicht.
Beeindruckend an dieser Coverversion sind die Dynamik und die dramaturgische Steigerung, die einzelnen Gesangslinien folgen nicht einfach den Akkorden sondern arbeiten mit vielen Vorhalten und den damit verbundenen Sekund-Reibungen – siehe Notenbeispiel. Der Ablauf des Songs basiert eigentlich auf einem viermaligen Durchlauf der drei Haupt-Songteile: Im dritten und vierten Durchgang wird das Interlude weggelassen und der vierte Chorus wird zudem dreimal gespielt – das zeigen die Klammern und die D.C. Hinweise an.
Eine kleine Besonderheit zum Schluss: Im Pre-Chorus habe ich die Textbezüge IV, V, minor fall und major lift eingetragen, denn hier kommentiert der Liedtext tatsächlich die Akkordverbindungen des Songs.