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Akkorde aus den Charts: Imany – Don’t Be So Shy

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Nadia Mladjao wuchs im französischen Mittelmeer-Hafenstädtchen Martigues auf – unter dem Künstler-Namen Imany startete sie ihre dritte Karriere.

Davor war sie Athletin (Hochsprung), dann ein sehr erfolgreiches Fotomodell in New York, wo sie nebenbei Gesangunterricht nahm. Nachdem sie nach Frankreich zurückgekehrt war veröffentlichte sie 2011 ihr erstes Album Shape of a Broken Heart, mit dem sie in Frankreich, Griechenland und Polen Erfolg hatte.

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2014 produzierte sie den Soundtrack für einen Film. Der Song Don’t Be So Shy wurde durch die Zusammenarbeit mit dem russischen DJ- und Produzenten-Tandem Filatov & Karas 2015 ein Hit, mit einem Jahr Verzögerung stürmte der Song nun auf Platz 2 der deutschen Charts. Es war übrigens nicht die erste Zusammenarbeit der drei: Der Remix des Songs The Good, The Bad and The Crazy erreichte in Russland Platz 1 der Charts.

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 Zum Song

Der Song sieht komplizierter aus als er ist: Die fünf Akkorde entsprechen den 5 Hauptakkorden der Tonart G#-Moll – einzig die Moll-Dominante D#-Moll fällt ein bisschen aus dem Rahmen. Wenn man die Akkorde einen Halbton höher transponiert, und genau das habe ich mit den unter der Notenlinie angegebenen Akkorden auch getan, dann lauten die Akkorde: Am, Dm, Em, F und G – als einziger „Verdächtige“ fehlt C-Dur.

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Für Keyboarder ist der Song gut nachzuarbeiten, da die Synthie-Sounds der Bass-Figur und der Melodie recht pur daher kommen und der Song nicht so überproduziert ist wie viele der Studio-Sounddesign-Orgien. Die Synthiebässe bestimmen den Rhythmus und sind wie in vielen anderen Dance-Songs überwiegend auf punktierten Achtel-Grooves aufgebaut – vgl. z.B. die EM-Hymne This One’s For You von David Guetta.

Im 4-taktigen Verse nach der Bridge singt Imany bis auf die Claps ganz alleine ohne Band, hier kannst du dir selbst ein genaues Bild machen, ob das dunkle Timbre ihrer Stimme dem Klang von Tracy Chapman (Fast Car) gleicht, wie viele Kritiker behaupten.

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