Vintage-Synthesizer im eboardmuseum
Eine Reise ins wunderschöne Kärnten lohnt sich bekanntlich zu jeder Jahreszeit. Nichtsdestotrotz mag für so manchen Elektronik-Liebhaber die tolle Landschaft, gute Luft und lokale kulinarische Spezialitäten zweitrangig sein – zumindest mag dies für Klagenfurt am Wörthersee zutreffend sein. Denn dort befindet sich das eboardmuseum: Europas größte private Sammlung elektronischer Musikinstrumente!
Wir setzen unseren Rundgang durch die fantastische Synthesizer-Abteilung fort. Was man in den 80ern unter einem erschwinglichen Synthesizer verstehen konnte – die Teile waren damals erheblich teurer als man sich das heute vorstellen könnte – verrät Museumsbetreiber Gert Prix am Beispiel von Roland Juno-60/-106 und dem Korg Poly 800.
Für viele waren diese Instrumente der Einstieg in die elektronische Musik, sie wurden in der Techno-Ära der 90er wiederentdeckt und sind daher auch heute noch begehrt.
Im Video beschreibt Gert den später erschienenen Juno-106 übrigens als abgespeckte Version des Vorgängers Juno-60 – was nicht ganz korrekt ist: der Synth ist weitgehend identisch und besaß im Vergleich zum 60er sogar eine MIDI-Schnittstelle. Ein kleiner Patzer – aber bei annähernd 2.000 Exponaten auf ca. 1.700 Quadratmetern Ausstellungsfläche wollen wir mal ein Auge zudrücken…;-)
>> Synthesizer von Gestern – Roland Juno-106 <<
Juno-60 als FreeVST
Auf dem Gebrauchtmarkt werden Instrumente wie der Juno-60 zu hohen Preisen gehandelt. Mit deinem durch und durch warmen Sound empfiehlt sich der Synth für weiche Pads, dank seiner schnell zupackenden Envelopes kann der Juno aber auch sehr schöne perkussive Sequenzer-Sounds. Wer ein VST sucht, das den Sound gut rüberbringt, sollte sich die Software-Synthesizer von TAL (Togu Audio Line) laden – den TAL-U-NO-62 gibt es sogar als FreeVST!
Weitere Infos findest du hier:
www.keyboards.de/equipment/gert-prix-eboardmuseum-in-klagenfurt