Spotify gibt heute erstmalig Wachstum im Geschäftsjahr 2024 bekannt. Das Unternehmen veröffentlichte auf seiner Webseite folgende Information:
Today, we announced our fourth quarter 2024 earnings, closing Q4 stronger than ever by outperforming across key metrics and celebrating our first full year of profitability. Take a look at the highlights below:
Monthly Active Users grew 12% Y/Y to 675 million.
Subscribers increased 11% Y/Y to 263 million.
Total Revenue was up 16% Y/Y to €4.2 billion.
Gross Margin climbed by 555 bps YoY to 32.2%.
Operating Income rose to €477 million.
“I am very excited about 2025 and feel really good about where we are as both a product and as a business,” said Daniel Ek, Spotify Founder & CEO. “We will continue to place bets that will drive long term impact, increasing our speed while maintaining the levels of efficiency we achieved last year. It’s this combination that will enable us to build the best and most valuable user experience, grow sustainably and deliver creativity to the world.”
Spotify mit Wachstum und in der Kritik
Spotify steht schon seit längerem in der Kritik, wenn es um die Auszahlung von Streaming-Einnahmen geht. Besonders Independent-Künstler und Musiker mit geringerer Reichweite sehen sich oft benachteiligt. Mitte 2024 verschärfte das Unternehmen diese Debatte weiter, als es eine neue Regelung ankündigte: Künstler erhalten erst dann eine Auszahlung, wenn ihre Songs mindestens 1.000 Streams pro Jahr erreichen. Diese Entscheidung bedeutet für viele kleinere Musiker eine drastische Verschlechterung der Einnahmesituation, da sie nun gar keine Vergütung mehr für ihre Streams erhalten, wenn sie unter dieser Schwelle bleiben. Kritiker bemängeln, dass Spotify mit dieser Maßnahme vor allem große Labels und etablierte Künstler bevorzugt, während unabhängige Musiker zunehmend aus dem Monetarisierungssystem ausgeschlossen werden. Die Änderung hat in der Musikszene und unter Verwertungsgesellschaften für erhebliche Diskussionen gesorgt, da sie die ohnehin schwierige finanzielle Lage vieler Künstler weiter verschärft.