Das muss man sich leisten können...?!

Diskussion: Ist Musik/-Kultur Luxus?

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Eure Meinung ist gefragt! In diesem Format darf es heiß her gehen und ihr könnt über spannende Fragen aus der Musik(er)-Welt diskutieren!

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Heute vielleicht eine der wichtigsten Fragen für uns Musiker: ist der Kulturbetrieb rund um die Musik, aber auch die Musik selbst ein Luxus, den man sich leisten können muss?

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Muss Kunst in Krisenzeiten hinten an stehen? Oder ist dieser Teil unser menschlichen Identität konjunkturunabhängig?

Wir freuen uns auf eine spannende Diskussion mit euch!

Kommentar zu diesem Artikel

  1. Hey, coole Frage!

    *sark-mode on* Sicherlich sind die meisten Musiker mit mir einer Meinung:
    1. Musik: Alles Luxus, überbewertet, Krach ! ! !
    2. Kulturbetrieb: Spitzenklasse! Wir brauchen mehr Schnarchnasen wie diejenigen, die in der Industrie (Marketing) das Digi-Zeitalter einfach verpennt haben!
    Dafür dürfen dann wir Mucker zahlen (-Studiotime, -Gagen, -Rückhalt bis zum ersten Hit).
    Super ! ! !
    *sark-mode off*

    Mal ernsthaft:

    1. Musik:
    + Ist ‘Emotionstransporter’ über Sprach- & Kulturgrenzen hinweg…
    + Ist Interaktion (Musiker-Musiker; Mucker-Publikum)…
    + Ermöglicht das ‘Wiedererleben’ vergangener Situationen…
    + Trainiert: a.Koordination, b.Diplomatie (Band!), c.Geduld (ok, das “Smoke o.t. Water”-Riff zählt nich…), d.Konzentration, e.usw…
    + Wenn nix mehr geht, wenn keiner zuhört, wenn der Kopf vor Sorgen platzt:
    15min. mit meiner Gitarre – und mein Kopf schaltet runter, mein Körper entspannt sich.
    Fast so gut wie S*** (“La guitara es una mucher”)!

    Fazit: Mucke = essentiell.

    2. Kulturbetrieb:
    – Hat ein Grundproblem: Musik ist subjektiv (Geschmacksfrage!) – Geld nicht.
    – Arbeitet ‘rückwärts blickend’: ‘Was so ähnlich schon mal gechattet hat, das machen wir wieder!’ Gilt übrigens auch für Bands/Künstler…
    – Musik ist Innovation. Innovation ist Risiko (wie bei aller Kunst).
    Der Kulturbetrieb will “innovative Risikominimierung”…’wasch mich aber mach’ mich nicht naß’… ökon. kurzfristig sinnvoll, langfristig gibt das ‘Monokultur’…
    – Kulturbetrieb ist kein Selbstzweck, sondern nur der ‘Verteiler’. Das merken die Herrschaften Musikmanager gerade schmerzhaft. Also sehen wir Consumer immer mehr Youtube/Gema-Schildchen (danke für das Urteil…), können populäre Musik nur noch in Sch****-qualität kaufen (mp3… “lossless”, irgendjemand?).
    + Der einzige Nutzen war Bequemlichkeit: Die Industrie zementierte ‘Workflows’, ‘Distributionswege’ – man wusste wo der Hase langhoppelt.
    Jetzt macht man die Verteilung selbst, das ist Arbeit & vergrößert das Risiko (“Atemlos” nur auf Youtube = meine Mutter (Kernzielgruppe) wäre niemals erreicht worden (das wäre nicht schlimm gewesen, imho ;o).

    Fazit: Kulturbetrieb versagt im populären Bereich zunehmend. Setzt daher uns Musiker zunehmend unter Druck & lässt uns die Zeche zahlen.

    Nur (m)eine Meinung, also bitte nicht aufregen…! ;o))

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