Die Synthesizer von Pete Townshend sind jetzt an der Uni
“The Townshend Studio” wurde vergangene Woche an der University of West London (UWL) eingeweiht. Bei Pete Townshend, dem Mitgründer der Band “The Who”, mag man zuerst an harten Rock und zerstörtes Bühnenequipment denken, doch der britische Musiker spielt auch Keyboards und besitzt eine beachtliche Sammlung an Synthesizern. 12 besonders wertvolle Stücke übergab er jetzt der UWL, an der er seinerzeit selbst gewesen ist.
Die Synthesizer von Pete Townshend
Der erste Synthesizer von Pete Townshend war ein EMS VCS3. Dieser wurde ihm von dem britischen Komponisten Tim Souster empfohlen, der an Townshends “Lifehouse”-Projekt mitgearbeitet hatte und ihm u.a. die Musik von Stockhausen und Delia Derbyshire nahebrachte.
Die Synthesizer-Sammlung wuchs über die Jahre, während Townshend an den Konzept-Alben “Quadrophenia” und “Tommy” von The Who sowie an seinen Soloprojekten arbeitete. Als seine drei liebsten Synthesizer benannte er mal in einem Interview die Yamaha E70 (halb Orgel, halb Synthesizer), den Sequential Prophet 10 und das Synclavier 9600.
Ansonsten befinden sich viele alte wie neue Geräte von Korg, Roland, Moog, Yamaha etc. in seiner Sammlung. Und er ist ein erklärter Fan von kleinen, Batterie-betriebenen Gadgets.
The Townshend Studio
Für das Synthesizer-Studio an der UWL stellte Townshend nun 12 wirkliche Schmuckstücke zur Verfügung. Dazu sein Statement:
“It’s my hope that the studio will be a creative space for learning, collaboration, experimentation and play, inspired by the musical and artistic legacy of Ealing, an area integral to the development of British music in the 1960s.”
Unter den Synthesizer ist auch der ARP2500, den Townshend bei den Produktionen zu “Quadrophenia” und “Tommy” einsetzte. Weiterhin werden ein EMS Synthi 100 und das moderne Pendant Analogue Solutions Colossus, ein Moog Minimoog Voyager XL, ein Moog Model 15 und ein System 35, Townshends Favorit Sequential Prophet 10, ein Roland Jupiter 8, das Synclavier 3200 sowie die Yamaha-Flaggschiffe CS80, DX-1 und GX-1 ab jetzt für Lehrzwecke eingesetzt.
Wäre das für euch ein Grund, um sich an der University of West London einzuschreiben?
Unter diesem Link findet ihr Infos zum The Townshend Studio.