Akademie Deutsche POP ist insolvent
Gebrodelt hat es schon länger, doch jetzt ist es offiziell: die “music support group GmbH “, zu der auch die private Ausbildungsstätte Akademie Deutsche POP gehört, musste aufgrund der eingetretenen Insolvenzsituation den Geschäftsbetrieb einstellen.
Die Deutsche POP ging im Jahr 2004 aus einem Zusammenschluss mehrere Unternehmen der Musik- und Medienbranche, darunter auch die Dorian Gray Studios, hervor. An der Akademie wurden Berufsausbildung und Weiterbildungen für vielfältige Bereiche in Tontechnik, Musik, Marketing, Management, Grafikdesign, Gamedesign usw. angeboten. Die Teilnahme an Studiengängen musste aus Eigenmitteln oder ggf. durch Unterstützung vom Amt aufgebracht werden. Die Höhe der Gebühren wurde in einem Artikel der “Zeit” mit “mehreren Tausend Euro” nur grob benannt.
In Folge des Lockdowns wurde das Angebot zum Teil auf Online-Kurse verlegt, doch offenbar gelang es in der Folgezeit nicht, die Finanzierung des Lehrbetriebes damit zu sichern. Bereits ab Oktober 2023 konnte kein Löhne mehr an die Mitarbeiter ausgezahlt werden und zum 30. November 2023 wurde der Insolvenzantrag gestellt.
In der Mitteilung dazu heißt es:
“… Die music support group GmbH kann (…) keine Kurs- und Studienprogramme mehr anbieten. Es wird mit Hochdruck daran gearbeitet, Lösungen zu finden, damit Teilnehmende ihre Kurse und ihr Studium weiterführen und zum Abschluss bringen können.”
Derzeit stehen ca. 3.500 Studenten ohne Abschluss da und die Zukunft von 150 Mitarbeitern an 13 Standorten in Deutschland und einem in Wien steht auf dem Spiel. Ein Investor, der den Weiterbetrieb sicher könnte, wurde bislang nicht gefunden. Man hofft, dass es zumindest eine Transferlösung für die Studenten geben wird, woran ein Abwicklungsteam derzeit arbeitet. Ob das gelingen wird, steht in den Sternen.