SUPERBOOTH16 UND DIE MODULAR-RENAISSANCE

Es gibt Bilder im Kopf, die bleiben. Darth Vader, der "Ich bin dein Vater" röchelt, Thelma und Louise, die in ihrem Thunderbird auf die Klippe zurasen, die Spiegelszene aus "Tanz der Vampire" vielleicht und … nun ja: junge Männer (und eine Handvoll Frauen) im besten Schaffensalter, die sich auf der Superbooth16 mit glänzenden Augen über Maschinen beugen, denen man sich noch vor Jahren bestenfalls in einem weißen Kittel genähert hätte − oder im Falle, dass man zufällig James Bond ist, mit einer Knarre im Nacken. Leute, deren Gesicht sich aufhellt, als träten sie ins Elysium, wenn ihre Ohren in einen dichten akustischen Kosmos aus Bleeps und Blurps, kranken Bassläufen und allerlei Gezirpe und Gepinge aus dem Giftschrank der Niederfrequenztechnik eintauchen. Im alten Berliner Funkhaus, aber 2016! Was zum Vactrol ist da los in der Musikszene?

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