Wie erklärt man den Exoten Pulsar-23?
Pulsar-23 von Soma Laboratory ist mit Sicherheit eine der ungewöhnlichsten Drum-Maschinen überhaupt. Das von Vlad Kreimer erdachte Konzept beinhaltet unter anderem eine semi-modulare Struktur mit 23 Sektionen, zahlreiche Pins, die über Kroko-Klemmen verbunden werden, einen Clock-Generator mit mehreren Teilern, vier unabhängige Loop-Recorder und den neu entwickelten “Pseudo-Random Generator” Shaos, der auf Schieberegistern basiert und vier unabhängige Ausgänge hat.
Man sieht bereits an der Aufzählung der Kernelemente, dass sich das Konzept erheblich von “normalen” Drum-Maschinen unterscheidet. Für lediglich vier Sounds gibt es zahlreiche Möglichkeiten der Ansteuerung und der Interaktion.
Pulsar-23 ist zwar eindeutig ein Gerät für fortgeschrittene und experimentierfreudige Beat-Bastler, doch auch in dieser Fraktion dürften es Leute geben, die zunächst Berührungsängste verspüren. Wie bringt man den Interessenten also solch ein Konzept nah?
Einerseits legt Soma Lab natürlich eine klassische Bedienungsanleitung bei. Aber Entwickler Vlad Kreimer und befreundete Musiker habe auch mehrere Tutorial-Videos aufgenommen. Doch diese sind teils recht lang geraten, allein das Video nur zu Looper und Clock dauert über eine Stunde.
Eine neue Idee ist ein interaktives Manual, das man online aufrufen kann. Die graphische Darstellung der Oberfläche erlaubt das Anklicken aller Elemente. Die reagieren mit drei Farben: Orange für das ausgewählte Element mit einer kurzen Beschreibung, Grün für die dazu gehörenden Pins und Controller, Blau für Vorschläge zur Patch-Verbindung mit anderen Pins.
Über diesen Link ist das “Interactive Manual” für alle, also auch für Nicht-Besitzer, einsehbar.
Das wirkt zunächst recht einfach und bislang gibt es ein interaktives Manual nur für Pulsar-23. Sollte Soma damit weitermachen, das Konzept ausbauen und auf andere Geräte ausdehnen oder sind klassische Manuals und Tutorials, wie das nachfolgende, eurer Meinung nach sinnvoller?