Vermona Kick Lancet und Mono Lancet – analoge Bassdrum- und Mono-Synthesizer im Test
Treibstoff, Oxygen, Radio, Batterien … und startklar ist die Lancet. Auf geht’s zu Frogs und Overkill mit schlafender Energiereserve und Vermonas Soundmaschinen Kick & Mono Lancet.
Kultiger Retro-Charme wird ja immer wieder gerne zur Imagebildung bemüht. Bei Vermonas Neulingen funktioniert das in der Tat richtig gut: Wie durch Zauber erscheinen beim Betrachten der knubbeligen Soundboxen vor dem geistigen Auge unvergessene Raumschiffchen, Flimmer-Aliens sowie summende Pappdeckelroboter und erinnern lebhaft an den ersten und einzigen Science-Fiction-Kult, der je deutsche Filmstudios verlassen durfte. Könnte man nicht mal ein Bügeleisen als MIDI-Controller zweckentfremden? Was genau verschafft sich nun die Ehre, seinen Namen mit genial missgestalteten Filmraumkapseln zu teilen? Bei den neuen Vermonas handelt es sich um MIDI-bestückte Analogsynthesizer. Mono-Lancet bietet eine klassische VCO/VCF/VCA-Architektur, Kick-Lancet ist auf das Erzeugen von tieffrequentem Wumms spezialisiert.
Kick Lancet erinnert an die Bassdrum-Sektion des hauseigenen Drum-Synthis DRM MkIII. Zur Tonformung finden sich Regler für Ausklingzeit, Wellenform (Überblenden von Sinus- bis Rechtecksignal), Tonhöhe und deren Abwärtsbeugung sowie für FM. Der dazu notwendige Modulationsoszillator schwingt mit Frequenzen von 30 Hz bis 3 kHz. ATTACK liefert ein scharfes Knackgeräusch am Sound-Anfang, NOISE mischt Rauschen zum Oszillatorsignal. BALLS hebt hohe und tiefe Frequenzen an.