Novation Ultranova im Test
Unser gebraucht Tipp!!
Die gute Nachricht vorweg: anders als der Name vermuten lässt, geht kurz nach dem Einschalten des Novation Ultranova kein Stern unter, sondern eine verheißungsvoll schöne blaue Sonne auf. Der neuste Vertreter aus Novations Nova-Reihe ist nicht nur hinsichtlich seiner farblich extravaganten Erscheinung und den blau und rot erleuchteten Bedienelementen ein außergewöhnlicher Sonderling. Wir haben das Novation Ultranova getestet.
Unter der Haube des 37-tastigen Geräts, das seine Herkunft nicht zu leugnen vermag, befindet sich ein charaktervoller 18-stimmiger Vollblutsynthesizer mit integrierter 12-bandiger Vocoder-Einheit. Neben diesem Haupttätigkeitsbereich lässt sich der Ultranova in Kombination mit dem rückseitigen USB-Port und der für Mac und PC erhältlichen Novation AutoMap-Software auch als vollwertiger DAW-Controller oder wahlweise als Audio-Interface nutzen.
Im Betrieb erweist sich allem das großzügig dimensionierte und langgezogene Display des Novation Ultranova in Kombination mit den acht darüber angebrachten berührungsempfindlichen Drehreglern als performante und livetaugliche Parameterkontrolleinheit.
Einmal das Novation Ultranova angefasst, möchte man die Knöpfe gar nicht mehr aus den Händen lassen – so spielend und intuitiv lassen sich die Klänge in Echtzeit modulieren. Und was das blaue Wunder da klanglich so alles von sich gibt, erspielt sich qualitativ mit Leichtigkeit einen der vordersten Plätze, wenn es um Durchsetzungsfähigkeit und Originalität geht. Ebenfalls die Aftertouch-fähige Tastatur steht meinem Favoriten „Blofeld“, was Bespielbarkeit und Ansprache angeht, nur geringfügig nach. Die restliche Verarbeitung hinterlässt einen sehr wertigen und soliden Eindruck.
Unser Preis/Leistungstipp: Novation Ultranova gefällt schon mal aufgrund seines durchweg modernen Klangcharakters – krasse Sounds für die verschiedensten Spielarten elektronischer Musik stehen hier im Vordergrund. Dazu ist der Synth gleichzeitig als USB-Controller für Plug-ins einsetzbar und bringt dafür das Audio-Interface gleich mit.
Straßenpreis neu: ca. 440,-
Gebrauchtpreis: ca. 250 – 300 Euro