Pack unter der Lupe

Kurztest: Tricky Traps für Ableton Live und Push

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Das Ableton Pack Tricky Traps von Sonic Faction ist ein Werkzeugkasten, der eine ganze Palette an Möglichkeiten bieten soll, elektronische Musik aus dem Trap-Gerne und darüber hinaus zu schreiben. Was die Sammlung an Instrumenten und Effekten zu bieten hat, haben wir uns für euch genauer angeschaut!

 

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Darum geht’s

Insgesamt stecken hinter Tricky Trapps sechzehn Audio- sowie Midieffekte, Sounds und Instrumente, die vor Allem Lösungen jenseits des gewohnten bieten. Außerdem eine Besonderheit: der Harwarecontroller Ableton Push kommt für viele Funktionen zu ungewohntem Einsatz. Das Pack macht zum Beispiel aus euren Pads mal einen Mixer für den Effekt-Anteil oder mal einen Effektsequenzer und erweitert damit softwareseitig den Funktionsumfang des Geräts, wenn ihr das Pack nutzt.

 

Überblick

Tatsächlich steckt in Tricky Tracks eine große Banbreite musikalischer Möglichkeiten. Der Grid Ninja lässt euch zunächst beispielsweise einzelne Parameter mappen, die ihr dann anschließend über die Pads eures angeschlossenen Controllers bearbeiten könnt. Mit an Bord sind auch eine handvoll Presets, die etwa verschiedene DJ-Effekte, Delay oder den Grain-Bereich abdecken.

 

grid_ninja_tricky_traps

 

Spannend ist auch der Midi-Effekt 4Play, der ebenfalls in Form eines Sequenzers euren Midi-Spuren zusätzliche Töne zum Beispiel eine Oktave tiefer und aus einer anderen Tonart beimischt. Das sorgt manchmal je nach Parameterwahl für etwas unharmonische Kombinationen, mit denen man dann aber anschließend weiterexperimentieren kann.

 

4play_tricky_traps

 

In eine ähnliche Richtung geht der Ringsequenzer Radar aus der gleichen Fraktion. Hier wählt ihr zunächst einen Ton für jede der vier Spuren, deren Timing und Laufrichtung ihr dann anschließend festlegen könnt. Diese Parameter lassen sich natürlich dann in Aktion auch verändern, was ebenfalls für Zufalls (und manchmal Chaos) sorgt. Auch für Drumsequenzen lässt sich das Device wunderbar gebrauchen.

 

radar_tricky_traps

 

Highlight für Elektronikfans sind die ebenfalls an Bord befindlichen Sounds und Instrumente. Das klingt dann hier mal nach Xylophon oder Marimba (Tropix) und dort mal weit und flächig (Transbot). Man merkt den Instrumenten an, dass sie mit Effekten gespielt werden wollen, und so bietet es sich an, sich dafür in der Sounds-Fraktion umzuhören. Rund 70 Presets zeigen dort, wie viel Trap wirklich in dem Pack steckt. Inbesondere die organischen, wabernden Sounds aus dem Bereich Ambient & Evolving sowie Synth Rhytmic haben es mir aber angetan, von denen es auch ruhig noch mehr hätte geben dürfen. Einen kleinen Eindruck der klanglichen Qualitäten bieten die Demotracks von Soundcloud:

 

 


 

Fazit

Tricky Traps ist ein interessantes Pack, dass noch mehr aus der DAW-Controller Symbiose Live und Push heraus holt. Gleichzeitig seid ihr aber nicht auf die Hardware festgelegt: es lässt sich beispielsweise auch ein Launchpad anschließend. Nach der einfachen Installation bekommt ihr vieles aus der Ecke “Chaos und Zufall” geboten, was aber gerade nach ein bisschen Bastelei an den Audio- und Midieffekten ungewöhnliche Ergebnisse hervor bringt. Dabei lassen sich sämtliche Devices meist intuitiv bedienen und sehen Ableton-typisch reduziert aus, was für die Übersicht von Vorteil ist.

Das Pack ist insbesondere etwas für jene, die etwas experimentieren wollen – schnelle Ergebnisse bekommt man mit Tricky Traps nicht immer geboten.

 


Tricky Trapps || Ableton Live und Push || 235 MB || 49€ || Stand: 26.November.2016

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