Korg Kaossilator Pro im Test
Der Hosentaschensynth Korg Kaossilator Pro ist dem Gameboy-Alter entschlüpft und zeigte sich 2010 in der zweiten Generation in voller Größe eines Kaosspads.
Der gelbe Rahmen um das Touchpad zeigt seine Herkunft, doch sonst ist so ziemlich alles neu am Korg Kaossilator Pro. Die neuen Dimensionen des robusten Metallgehäuses entsprechen denen der Kaosspads, und auch unter der Haube gibt es viel zu entdecken.
185 Sounds hat der Korg Kaossilator Pro zu bieten, die meisten davon aus dem Dance-Trance-House-Bereich. Acht davon kann man sich für den direkten Zugriff auf einen der Taster über dem Touchpad legen. Das grün beleuchtete Touchpad selbst ist fast so groß wie der komplette alte Kaossilator, dadurch kann man jetzt wesentlich besser auch mit größeren Fingern bestimmte Töne treffen. Links vom Pad gibt es einen Schieberegler für den zuschaltbaren GATE-ARPEGGIATOR, dessen Notenwiederholrate und Notenlänge hierüber gesteuert werden können. Unter dem Pad befinden sich vier Taster für die Loops. Das Pro-Modell hat nämlich einen vierfachen Looper spendiert bekommen, inkl. Overdubbing für jede Spur. Hier können nicht nur die internen Sounds genutzt werden, sondern auch eigene, die man über den regelbaren Line- oder Mikrofon-Eingang zuspielt.
Da der Korg Kaossilator Pro sicher meist im Clubkontext eingesetzt werden wird, sind die Anschlüsse als Cinchbuchsen ausgelegt. Der Mikrofoneingang (große Monoklinke) sowie der regelbare Kopfhörerausgang, ebenfalls 6,3 mm Klinke, befinden sich vorne. Dazwischen liegt der SD-Karten-Slot für Speicherkarten bis zu 2 GB, über den Loops im WAV und AIFF-Format sowie alle Parameter des Geräts geladen und abgespeichert werden können. Über den USB Anschluss lässt sich eine Verbindung zum Rechner herstellen, um Daten auszutauschen. Ebenso kann das Pad als zwei – dimensionaler Controller zur MIDI-Steuerung eingesetzt werden. Einen sehr guten Editor für Mac und PC kann man auf der Korg Webseite herunterladen.