Angeklickt: Kooperatives Komponieren mit Museai
Museai verspricht, endlich Ordnung in das unübersichtliche Verwalten und Teilen von Songideen zu bringen. Wir haben uns das Projekt aus Norwegen einmal angesehen.
Alles beginnt wie im Teleshopping-Kanal: kennen Sie das nicht auch? Nutzen sie auch einen Voice-Recorder und verbringen viel zu lange Zeit damit, ihre Skizzen zu Organisieren? Stört das auch Ihren kreativen Prozess?
Doch tatsächlich: es fängt ja manchmal im Songwriting-Alltag schon mit der Bedienung an. Da wird je nach App aus den zahlreichen Optionen ein Wirrwarr und Durcheinander, vor dem man tatsächlich irgendwann die Waffen streckt und das Aufnehmen einfach bleiben lässt.
Wenn man dann die Skizze auch noch mit seinen Bandkollegen teilen will die im besten (oder je nachdem schlimmsten) Fall auch noch ihre eigenen Ideen hinzufügen wollen, kann es unübersichtlich werden.
Die Lösung will das Projekt “Museai” schaffen, dass genau an diesem Problem ansetzt: so sollen die einzelnen Musiker einer Band einfach und unkompliziert an einer Skizze arbeiten können – ohne sich dabei am gleichen Ort zu befinden. Bandprobe 2.0 sozusagen.
Einen ersten Einsatz fand die App anlässtlich der TED-Konferenz in Oslo. Dort hatten drei sich bis dorthin unbekannte Musiker fünf Stunden Zeit, einen Song zu schreiben. Einzige Bedingung: sie durften dabei nicht im selben Raum sein. Das Ergebnis kann man im folgenden Video sehen:
Wir finden das Konzept spannend und werden unsere Praxiserfahrungen demnächst mit euch teilen.
Momentan ist die App nur für das iPhone verfügbar. Der Download ist dabei kostenlos. Mehr Geräte sollen in Zukunft unterstützt werden.
Museai, kostenlos, 21,5 MB, Version 1.4, Stand: 17.Juli.2016
