EMS VCS3 & EMS Synthi AKS
Kein Instrument hat die Musik der letzten Jahrzehnte so maßgeblich beeinflusst wie der Synthesizer. Diese Entwicklung hat eine unglaubliche Vielfalt an Instrumenten hervorgebracht. Doch nach all den digitalen Wundern der letzten Jahre steigt das Interesse für echte analoge Synthesizer. Die Keyboards 2015/01 widmete sich voll und ganz dem Analog-Revival!
EMS VCS3 & EMS Synthi AKS
Der Name ist ein Kürzel für „Voltage Controlled Studio with three Components“. Die Londoner schraubten die ersten VCS-3-Synths 1969 zusammen. Man kann den VCS 3 erstaunlicherweise bis zum heutigen Tage käuflich erwerben.
Auf der Homepage der Firma Rehberg (www.emsrehberg.de) ist der Preis mit 4.500 Euro angegeben. Das Äußere des VCS 3, der auch „The Putney“ genannt wird, ist ziemlich eigenwillig. Das ungewöhnlichste Bedienelement ist wohl das Kreuzschienensteckfeld, mit dem man die einzelnen Module des Synths völlig frei verschalten kann. Der VCS 3 ist also ein Modularsynthesizer, dessen Komponenten nicht fest verdrahtet sind. Die Verknüpfung der Module erfolgt durch das Einstecken bunter Pins, die je nach Farbe verschiedene Widerstandswerte besitzen. Jeweils 16 Inputs können mit 16 Ausgangsmodulen verbunden werden, insgesamt sind das 256 Verknüpfungsmöglichkeiten und Buchsen.
Laut Dave Cockerell steht die Abkürzung VCS-3 für “very crappy synthesiser, third attempt”.