DIY Synthesizer Kit
So ein bisschen Elektronik − wäre doch gelacht, wenn wir nicht mit Lötkolben, Geduld und Spucke selber einen kleinen Synthesizer bauen können, vor allem mit einem DIY Synthesizer Kit.
Die fixe Idee eines selbstgebauten Synthesizers verbannte schon in den 70ern etliche Hobby-Elektroniker zu langen Abenden in den Werkkeller. Zum Glück kann man das heute dank eines DIY Synthesizer Kits doch etwas cleverer angehen!
Damals gab es fast alles als Bausatz, vom Radio über die Heimorgel bis hin zum ausgewachsenen Synthesizer. Heute sind ja eh nur noch ein paar Chips drin − was soll man da basteln? Diesbezüglich macht auch Moogs Neuer nicht viel mehr her. Platine rein, Gummifüße dran, zuschrauben, abgleichen, fertig.
Zusammengebaut ist das Ding in 5 Minuten − aber dann wird’s spannend! Wer endlich wissen will, was die Welt im Innersten zusammen hält, findet zum Mini-Synth Werkstatt-01 eine sehr schöne Webseite mit lehrreichen Tutorials zum Thema »Synthesizertechnik für Einsteiger«. Der etwa taschenbuchgroße Synth dient dabei als praktisches Anschauungsobjekt zum Hören, Schrauben und Messen. Darüber vergisst man beinahe, dass Werkstatt-01 ein durchaus ernstzunehmender Synth ist, denn der Kleine schiebt, was das Zeug hält!
Coron DS-8 als DIY-Synthseizer-Remake
Synthrotek ist seit der Gründung in 2009 bereits eine echte Autorität in Sachen DIY-Synthesizer-Kit. Passend zur nicht abebbenden Retro-Welle haben wir direkt einmal den Bausatz für einen kleinen, aber feinen Drum-Synth-Klon aus dem Webshop der Synth-Spezialisten aus Portland, USA geordert, um die mitgelieferten Bauteile bei etwas über 350 Grad Celsius unter die Lötspitze zu halten.
Als Vorbild des Kits fungiert der in den 80er-Jahren von Coron gefertigte Percussion&Drum-Synthesizer DS-8. Der eigentliche Clou der kleinen Lo-Fi Noisebox ist die Tatsache, dass sich der Synthesizer sowohl über einen externen Trigger als auch über die Gehäuseoberfläche spielen lässt.
Die Möglichkeiten des Originals werden beim Synthrotek-Klon außerdem noch um einen CV-Eingang erweitert, über den sich ein externer LFO-Generator oder ein Step-Sequenzer ins Geschehen einbinden lassen. Neben einer Stromversorgung mittels externem Netzteil ist auch der Mobilbetrieb mit handelsüblicher 9-Volt-Batterie vorgesehen. Was der DS-8-Klon in der Praxis leisten kann und wie sich der Zusammenbau des Drum-Synthis gestaltet, erfahrt ihr detailliert in „Synthesizer selber bauen: Synthrotek DS-8 Drum-Synth DIY-Kit“. Stay tuned!