Deluge von Synthstrom: Synthesizer – Sequenzer – Sampler
Ein Homestudio voller Equipment? Das braucht es gar nicht – zumindes wenn man sich das All-in-One Konzept des Deluge der Firma Synstrom anschaut.
Gear-Liebhaber haben in Zeiten von Workstation und DAW eine schwere Zeit – meint man. Denn nach wie vor ist der Hype um Geräte, die für einen bestimmten Einsatzzweck optimiert sind ungebrochen. Und analoge Synthies boomen sowieso wieder. Warum also ein Konzept, bei dem alles unter einer Haube steckt?
https://soundcloud.com/synthstrom/deluge-audio-demo
Dabei ist das gar nicht so neu: Natives Machine oder Ableton Push (samt Live) bieten ein ähnliches Konzept, mit dem sich alles realisieren lassen können soll, was man eben so vorhat. Bestechend am Deluge ist aber eben, dass hier alles etwas anders läuft. Die Oberfläche mit den 128 RGB-Pads macht einen nerdigen Eindruck, der hoffen lässt, das sich mit dem Teil auch ordentlich schauben lässt. Zusätzlich ist das Gerät, dass unabhängig vom PC betrieben werden kann, an einigen Stellen technisch eigeschränkt: 48- bis 64-Stimmen Polyphonie (mit der internen Engine oder eigenen Samples) beziehungsweise 64MB Sample-Ram klingen nicht wirklich viel. Dazu lassen sich natürlich keine eigenen VST-Plugins verwenden.
Das muss aber alles nicht schlechtes bedeuten! Teenage Engineering haben mit ihrem OP-1 vorgemacht, dass eine (wahrscheinlich auch technisch bedingte) Einschränkung für einen enormen Kreativitätsschub sorgen kann. Auch der Deluge lässt sich mit Batterien betreiben und hat eingebaute Lautsprecher und ein Mirkofon. Für mobiles Recording oder Songwriting ist also alles mit an Bord. Zahlreiche In- und Outputs sorgen für die nötige Konnektivität.
Was der Deluge wirklich kann, erfahren wir, wenn er final auf den Markt kommt. Das kann einige Zeit dauern, frühestens bekommt man das Gerät vier Monate nach Bestellung. Preislich liegt eine solche Order momentan bei 720€.
Mehr Informationen auf der offiziellen Website von Synthstrom!