Røde NTH-100 – Studiokopfhörer im Test
(Bild: Dirk Heilmann)
Dass ein Major Player sein Geschäftsfeld erweitert, passiert nicht alle Tage! Mit dem NTH-100 präsentiert der australische Hersteller Røde seinen ersten Kopfhörer. Und wartet dabei gleich mit einigen technischen Finessen auf, die die Konkurrenz aufhorchen lassen dürften …
Der NTH-100 kommt in einer adretten, aber nicht übertrieben gestylten Kartonverpackung. Neben dem Kopfhörer gehören zum Lieferumfang ein Transportbeutel, ein 2,4 Meter langes, abnehmbares Kabel sowie ein Satz verschiedenfarbiger Ringe, die man zur Identifikation am Stecker anbringen kann. Und dann ist da noch ein kleiner Gummistöpsel, dessen Funktion sich uns noch erschließen wird.
Der NTH-100-Kopfhörer ist komplett schwarz, bis auf einen goldenen Punkt am unteren Ende der Hörermuscheln, der so etwas wie das Markenzeichen von Røde geworden ist. Die mattschwarzen Muschelabdeckungen tragen ein großes, glänzend schwarzes ø – ein Verweis auf die skandinavische Herkunft der Gründerfamilie. Wenn man mal davon absieht, dass die Freedmans aus Schweden stammen, wo jenes ø gar nicht verwendet wird. Aber halten wir uns nicht mit Spitzfindigkeiten auf!
En Detail:
Die Muschelabdeckungen ohne Schalldurchlässe lassen es bereits erahnen: Der NTH-100 ist ein geschlossener Kopfhörer. Für ein Erstlingswerk macht das Sinn, denn geschlossene Kopfhörer verkaufen sich in größeren Stückzahlen als offene. Und der große Markterfolg von Røde ist seit jeher auf großen Stückzahlen aufgebaut, nur so rechnen sich die günstigen Verkaufspreise. Der NTH-100 kostet beim Händler 179 Euro und bietet dafür einige clevere Lösungen.
Hersteller: Røde
UvP/Straßenpreis: 179,– Euro
Internet: www.rode.com
Unsere Meinung
+++ viele innovative Ideen
++ angenehmes Klangbild
++ arretierbares Kopfband
++ Gel-gekühlte Ohrpolster
– Klangbild stark vom Kopfhörerverstärker abhängig