Miso Modular Cornflakes – Granular-Sampler im Test
(Bild: Dirk Heilmann)
Miso Modular ist eine in Dänemark gegründete Eurorack Firma, die mit ihrem Modul Cornflakes einen spannenden Granular-Sampler herausgebracht hat. Das Modul stellt nicht nur die üblichen Funktionen eines Granular-Synthesizers zur Verfügung, sondern auch »besondere Features«, die wir uns im Folgenden einmal genauer ansehen wollen.
Granular Synthesizer sowie Sampler gibt es inzwischen schon einige auf dem Markt. Und auch kombiniert kann man diese beiden Funktionalitäten sowohl in Software, Hardware sowie Eurorack-Modulen finden. Um sich auf dem Markt etwas hervorzuheben, muss man sich als Entwickler schon etwas Besonderes einfallen lassen.
Cornflakes ist ein 14 HP breites Modul, das mit seiner silbernen Oberfläche und seinen neun Drehreglern, vier Tastern, 14 Buchsen, einem Schalter sowie einem SD-Karten-Slot sehr übersichtlich wirkt. Die beigelegte Anleitung passt auf zwei DIN-A4-Seiten und verspricht somit keine lange Einarbeitungszeit in die Funktionalitäten des Moduls.
Was ist Granular-Synthese eigentlich?
Für diejenigen, die noch nicht so tief in der Materie stecken, hier eine kurze Erklärung, was das Besondere an dieser Syntheseart ist. Zunächst einmal sei gesagt, dass man bei der Granular-Synthese keinen neuen Sound erzeugt, sondern sich aus bestehendem Audiomaterial bedient, um es anschließend zu verändern und daraus etwas Neues zu erzeugen. Das Audiomaterial wird dabei in kleine Bestandteile, sogenannte Grains oder auch Körner, zerlegt und gibt damit der Granular-Synthese ihren Namen.
Hersteller/Vertrieb: Miso Modular / Alex4
Internet: www.miso.dk / alex4.de
UvP: 499,– Euro
Unsere Meinung:
+++ alle Parameter modulierbar
++ vierstimmige Klänge aus einer Stimme generierbar
++ Quantisierung der Tonhöhen möglich
– keine Hüllkurven-Einstellung für die Grains
– keine SD-Karte im Lieferumfang