Meng Qi Wingie MKII – Stereoresonator im Test
Der in Peking, China, wohnhafte Entwickler, Dozent und Musiker Meng Qi widmet sich bereits seit vielen Jahren der Entwicklung von experimentellen Musikinstrumenten. Neben diversen Modulen im Eurorack-Format hat er auch schon einige elektronische Instrumente auf den Markt gebracht, die sich durch unkonventionelle Konzepte und Bedienoberflächen auszeichnen. Nun stellt er den Stereoresonator Wingie Mk2 vor, der mit zwei Mikrofonen ausgestattet ist und bequem in eine Jackentasche passt.
Das Wingie Mk2 ist die Weiterentwicklung des 2021 erschienenen Stereoresonators, der es bereits seit der Erstveröffentlichung in die Hände vieler experimenteller Musiker geschafft hat. Seither hat es mit seinem schwarzen Aluminiumgehäuse nicht nur ein optisches Update bekommen, sondern auch eine verbesserte Bedienoberfläche. Mit seinen drei neuen Slidern und Schaltern, seinen praktischen zwei RGB-LEDs, die den aktuellen Modus des Instruments anzeigen, insgesamt 26 Tastern sowie einer neu hinzugefügten MIDI-Buchse im 3,5-mm-Format ist es deutlich angenehmer zu bedienen und lädt zu ausgedehntem Experimentieren ein.
Wie auch schon das Vorgängermodell interagiert das Wingie Mk2 mit der Außenwelt. Durch externe Audiosignale angeregt beginnt das Instrument zu »resonieren« und erzeugt dadurch interessante neue Klänge, die von tonal bis zu atonal reichen, perkussiv oder auch flächig daherkommen sowie an mehrschichtige Texturen oder wabernde Drones erinnern können. Das Wingie Mk2 birgt trotz seines kleinen Gehäuses mehr Möglichkeiten zur Klangformung, als es auf den ersten Blick vermuten lässt.
Hersteller/Vertrieb
Meng Qi/Alex4
Internet
Preis
189,– Euro
Unsere Meinung
+++ Umgebungsgeräusche durch integrierte Mikrofone als Eingangssignal verwendbar
++ Stereo- sowie Dual-Mono-Betrieb möglich
– schnell auftretende Feedbackschleifen
– Stromversorgung nur durch USB-C-Buchse