In 5 Schritten zur vorbereiteten DAW
Wer kennt das nicht: da will man sich einfach mal eben an ein neues Projekt in der Lieblings-DAW setzen und ein paar Songideen loswerden – und schon verhäddert man sich im alltäglichen Wahnsinn des Umbenennens, Mappens und Parameterschraubens. Wir haben fünf Tipps für euch, wie ihr einmal ein bisschen Arbeit habt und sie euch dann einfach für die Zukunft spart!
1 “Standart”-Spuren festlegen
Lead-Gesang, zwei Doppelungen, Klavier, Gitarre, Bass und ein paar Schlagzeugspuren – die meisten Bands und Produzenten haben ein festes “Ensemble” an Instrumenten und damit auch Spuren. Das spart wertvolle Zeit – und im Zweifelsfall müsst ihr eure voreingestellte Synthsolo-Spur ja nicht unbedingt verwenden.
2 Routings vorbereiten
Euer Gesang braucht immer etwas Reverb und ihr wisst in etwa, wo der EQ normalerweise auf eurer Lead-Gitarre liegen muss, damit die richtig “fett” klingt? Stellt solche Routings bereits vorweg ein. Das spart Routinearbeit und ihr braucht nicht jedesmal in anderen Projekten nachsehen, wie ihr es dort gemacht habt.
3 Dateien benennen
Samples, Spuren, Instrumente: egal was, macht euch die Mühe und benennt diese Teile eures Arrangements konsequent und so früh wie möglich richtig um. Das sorgt für Überblick und ihr braucht nicht ewig herumsuchen und durchhören – und auch das spart Zeit! Vorschlag für Samples: aussagekräftigername_nachbedarfbpmanzahl_verwendungszweck_länge.
4 Controller mappen
Ihr nutzt euren eigenen Midi-Controller und habt euer ganz eigenes Konzept davon, wie welcher Fader reagiert und welcher Potie welchen Teil der Hüllkurve editiert? Mappt den Controller einmal zu Beginn – und speichert dieses Preset dann für später. Manchmal verliert man sich etwas in dieser Fleißübung, wenn man jedesmal von Vorne anfangen muss. Sollte eure DAW eine automatische Mappingfunktion für euren Controller unterstützen: verwenden!
5 Ordnerstrukturen vorbereiten
Wo lagen nochmal die gebouncten Audiospuren? Und wo das Backup von letzter Woche? Eine klare Ordnerstruktur spart Zeit und Nerven – und nicht zuletzt auch Speicherplatz, wenn ihr Dinge nicht doppelt und dreifach abspeichert. Sinnvoll sind aber auch nicht zuviele Unterordner. Legt lieber von Beginn an eine Library mit “Presets”, “Samples”, “Fertige Songs” etc. an!