News: Korg multi/poly – Keyboard-Synthesizer
Den hat wohl keiner kommen sehen: der Korg multi/poly ist die digital gewordene Überversion des hauseigenen Klassikers Mono/Poly. Schaut man sich das Bedienpanel etwas genauer an, fallen direkt einige Parallelen zu den Korg-Synthesizern modwave und wavestate auf.
Korg multi/poly – Keyboard-Synthesizer
Die vier Oszillatoren des Korg multi/poly werden in ihrer ursprünglichen Einfachheit über separate Tasten separat angewählt. Es kann für jeden Oszillator einzeln aus den reichhaltig bestückten Kategorien Classic, Digital und Waveshaper das Passende ausgewählt werden. Auch beim Filter hat sich einiges getan, denn aus einem einzelnen, analogen Filter des Originals ist ein Dual-Filter mit zwölf Filtermodellen geworden, die mit einigen Nachbildungen verschiedener Synth-Klassiker zu überzeugen wissen.
Generell hat der Korg multi/poly viel mehr als sein analoger Vorfahre zu bieten. Nach Oszillatoren und Filtern setzt es sich mit vier Hüllkurven, fünf LFOs und einem ausgefuchsten Stepsequencer fort, der so ziemlich jeden Parameter -und davon gibt es mehr als genug- modulieren kann. Natürlich hat Korg dem blauen Synth zahlreiche Effekte mit auf den Weg gegeben, die zum Teil als Insert, zum Teil übergeordnet im Patch zum Einsatz kommen.
Das eigentliche Highlight dürfte für jedoch sein, dass es alles, was die aufwendige Struktur hergibt, gleich viermal vorhanden ist! Natürlich kann man, wie beim Original, die vier Oszillatoren abwechselnd bzw. rotierend spielen oder man legt alle Karten auf den Tisch und spielt mit jeder neuen Note einen der vier Layer an!
Das Original von 1981 war sehr intuitiv bedienbar, weil es für jede Funktion ein eigenes Bedienelement gab. Beim neuen multi/poly hingegen kommt man um ein wenig Menüarbeit nicht herum. Dafür belohnt der neue Synthesizer mit Klängen und Möglichkeiten, die, wenn überhaupt, nur ein umfangreich ausgestattetes, polyphones Modularsystem zu erzeugen vermag.
Der Korg multi/poly ist ab sofort bei Music Store professional bestellbar.