GForce Software VSM IV – großes Update der String Machine
Mit der Veröffentlichung der GForce Software VSM IV (Virtual String Machine) wird die Reihe an runderneuerten Plug-ins bei dem britischen Hersteller weiter fortgesetzt. Alle Instrumente werden dabei auf den neuesten Stand gebracht und bekommen eine Menge neuer Funktionen. Dazu gehören der neue, übersichtliche Preset-Browser, ein frei skalierbares und deutlich schickeres GUI (das etwas an die Plug-ins des Mitbewerbers Arturia erinnert) und die hilfreichen Funktionen Copy, Paste und Undo (Redo).
Großes Update zur GForce Software VSM IV
Aber neben diesen eher technischen Verbesserungen hat sich auch klanglich viel getan. Beispielsweise kann man den Sound in der neuen „Aging“-Sektion künstlich altern lassen, indem man mit „Wow und Flutter“ Tape-Effekte simuliert. Dieses Tool eignet sich aber auch für subtile Variationen im Klang für mehr Lebendigkeit.
Der neu integrierte „Chorus“ und der toll klingende „Ensemble“-Effekt haben beide jeweils mehrere Modes und verbreitern und verdichten das Signal auf schöne Weise. Der schon aus anderen Produkten bekannte „Matrix Reverb“ wurde auch hier in die Signalkette eingebaut. Der Phaser ist natürlich weiterhin mit an Bord, wie auch die zwei unabhängigen Layer, aus denen man einen Sound aufbauen kann.
Weitere Verbesserungen sind eine erweiterte Filter-Sektion und die aufgewerteten LFO-Optionen mit neuen Zielen für die Modulation. Zudem haben die Programmierer für ein virtuoseres Spiel den polyfonen Aftertouch (LFO-Tiefe und Filter) und die Möglichkeiten beim Nutzen der Velocity-Layer für Klangveränderungen (Amp und Filter) weiter verbessert.
Die mitgelieferten Presets sind wirklich umfangreich. Wer wie ich erst mit dieser vierten Version in die virtuelle Streicherwelt von VSM einsteigt, darf erst einmal knapp 12 GB an Samples installieren, die sich auf die sechs mitgelieferten Libraries verteilen. Insgesamt bekommt man mehr als 1900 Sound-Patches, wovon rund 200 Presets neu mit diesem Update dazu gekommen sind. Die Samples stammen von 46 bisweilen raren String Machines und anderen Synths wie Eminent 310, Freeman String Symphonizer, Solina, Elka Rhapsody und dem Klangerzeuger Logan String Melody. Die Presets decken somit eine breite Auswahl ab und reichen von großen Soundscapes und Ambience-Sounds über nostalgische und moderne Streicher-Pads bis hin zu rhythmischen Kreationen und Plucks. Selbstgebaute Presets aus VSM III können übrigens problemlos geladen werden, sagt der Hersteller.
Insgesamt bekommen Nutzer einer der Vorversion ein wirklich tolles Update, das für rund 55 € erhältlich ist. Für Neukunden liegt der Preis der Vollversion bei ca. 140 € (Intro-Preis ca. 97 €). Neben den Plug-in Formaten der unterschiedlichen DAWs ist auch eine Standalone-Version im Paket enthalten.