Mit Prophecy, TB-303 & JD-990

Die Synthsounds von The Prodigy

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prodigy synth tutorial

Der Hit “Firestarter” verhalf nicht nur der britischen Band “The Prodigy” zum endgültigen Durchbruch, sondern führte auch der breiten Masse erstmals den dynamischen und brachialen Sound von Breakbeat und Big Beat vor Augen bzw. feuerte es den Leuten um die Ohren.

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Für das Publikum war der charismatische und 2019 verstorbene Sänger Keith Flint, der im Video zu “Firestarter” diabolisch in Szene gesetzt wurde, die wahre Identifikationsgestalt der Band. Doch der eigentliche Kopf von “The Prodigy” ist Producer, Keyboarder, DJ und Texter Liam Howlett.

So besonders und markant der Sound von “The Prodigy” aus dieser Zeit sein mag, hier wurde auch nur mit Wasser gekocht. Der Youtuber Alex Ball hat in einem Video ein paar der bekanntesten Synthesizer-Sounds analysiert und mit dem gleichem Equipment nachgebaut. Er führt einzelne Riffs, Leads und FX aus den Tracks “Poison”, “Smack my Bitch up”, “Claustrophobic Sting”, “Voodoo People”, “Firestarter” und “Out of Space” vor. Dabei geht er programmiertechnisch ziemlich ins Detail, was für Soundbastler ein paar interessante Denkanstöße geben könnte.

Das Equipment ist überraschend normal: Roland JD-990, TB-303 und U-220 sowie der Korg Prophecy. Das Interessante daran ist aber, dass man problemlos moderne Gegenstücke zu den Geräten finden kann, sofern man die Originale nicht besitzt. Für die TB-303 gibt es unzählige Clones und VST Plug-ins, in der Rolandclound findet man den JD-800 als Alternative zum JD-990 und auch Korg hat inzwischen den Prophecy in Software-Form wiederbelebt.
Das ist allerdings stets nur ein Teil des jeweiligen Tracks. Sample-Beats, satte Gitarren-Riffs und verzerrte Sounds und eingängige Solos machen dann erst in der Summe den verstörenden Prodigy-Sound aus.

Zu “Firestarter” kam zwar nur der FX-Sound (ab 2:40) in dem Tutorial-Video vor, doch Track und Video sind nach wie vor hypnotisierend.

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