Composer-Tricks: Orchester + ARP 2600
Die Kombination von Orchesterklängen und Synthesizersounds ist besonders beim Film Scoring ein beliebtes Stilmittel. Allerdings ist es mit einfachem Übereinanderlegen nicht getan, es gibt einige Feinheiten zu beachten. Der Film- & TV-Composer David Frederick (u.a. Alien: Covenant, Pretty Little Liars, The Big Bang Theory) zeigt in einer Präsentation, wie er mit dem semi-modularen Analog-Synthesizer ARP 2600 orchestrale Passagen aufpeppt.
In der ersten halben Stunde spricht David Frederick über generelle Gedanken zum Thema, analoge Synthese und den ARP 2600. Das richtet sich überwiegend an Musiker, die in diesem Bereich noch wenig Erfahrung haben, bereitet aber auf den zweiten Teil vor.
Ab 29:35 demonstriert Frederick an vier “Use Cases” den praktischen Einsatz seines ARP 2600 zur Unterstützung von Streichern, Bläsern und dem gesamten Orchester. Mit dem analogen Synthesizer werden Bewegungen im Gesamtklang erzeugt, um die etwas statischen Klänge einer Orchester-Library zu beleben. Detunings, variable Attack-Zeiten und Filter-Swells, die auf mehreren Spuren aufgezeichnet wurden, bereichern dann den Gesamtmix. Dabei wird der ARP 2600 relativ weit in den Hintergrund gemischt, da diese Klänge nicht dominieren sollen. Um diese Techniken richtig einschätzen zu können, solltet ihr das Video mit guten Lautsprechern oder Kopfhörern anschauen/hören.
Im Anschluss an die Beispiele gibt David Frederick noch ein paar Praxistipps zum ARP 2600, insbesondere wenn man mit anderen Musikern zusammenarbeitet. Außerdem weist er noch auf Alternativen hin (Korg/ARP 2600, TTSH 2600, Behringer 2600, Arturia ARP 2600, Way Out Ware Timewarp 2600), wenn man kein Original zur Hand hat.
Unter diesem Link findet ihr die Webseite von David Frederick.