Er war ein Pionier der elektronischen Musik

Florian Schneider-Esleben – Mitbegründer von Kraftwerk – ist tot

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(Bild: Archiv)

Florian Schneider-Esleben, Mitgründer der legendären Gruppe Kraftwerk, ist bereits am 30. April im Alter von 73 Jahren gestorben. Das gab seine Plattenfirma Sony in Berlin unter Berufung auf Kraftwerk-Gründer Ralf Hütter bekannt.

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Bereits vor Kraftwerk-Zeiten, nämlich schon 1968, fanden Schneider und Hütter zusammen. Schneider war damals Jazz-interessiert und griff noch zur Flöte, Geige und Gitarre. Gemeinsam gründeten sie die Gruppe Organisation. 1970 folgte dann Kraftwerk und ihre Laufbahn als Pioniere der elektronischen Musik begann. In ihrem eigenen Kling-Klang-Studio in Düsseldorf bastelte die Gruppe ihre Sounds zusammen, der Einfluss von Kraftwerk bleibt bis heute epochal. Obgleich sie nicht “Erfinder” der elektronischen Sounds sind, hier müssen zunächst die Namen Stockhausen und Hindemith und Sala fallen, war Kraftwerk eine der wegweisenden Gruppen, die den elektronischen Sound einer breiten Öffentlichkeit etablierten.

1974 hatte die Band mit Autobahn ihren internationalen Durchbruch. Es war zugleich das erste deutsche Album, das auch in den USA große Erfolge feiern durfte.

Florian Schneider-Esleben war an den wegweisenden Kraftwerk-Alben Autobahn (1974), Radio-Aktivität (1975), Trans Europa Express (1977), Die Mensch-Maschine (1978), Computerwelt (1981), Eelectric Café (1986) und der 12″ Tour De France (2003) beteiligt. Ende 2008 verließ er die Gruppe im Alter von 61 Jahren. 2014 erhielt er für sein Lebenswerk den Grammy.

Laut Sony ist er nach einer Krebserkrankung gestorben.

https://www.youtube.com/watch?v=5DBc5NpyEoo

Kommentare zu diesem Artikel

  1. Schade, dass nicht einmal die 2 Alben – COMPUTERWELT (1981) und ELECTRIC CAFÉ (1986) – benannt wurden, an denen Florian Schneider mitgewirkt hat. Insbesondere COMPUTERWELT ist ein weiterer Kraftwerk-Meilenstein.

    Gruß
    Christian Wildermuth

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    1. Danke für den Hinweis, haben wir ergänzt!

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      1. Vielen Dank, lieber Bernhard Lösener – tut mir leid: Ich wurde weder auf Ihre Antwort hingewiesen, noch hatte ich diese (über XING) sehen können.

        Da ich aber heute zufällig (über GOOGLE) Ihre Antwort gesehen habe, möchte ich mich “sofort” bedanken … !

        Gruß
        Christian Wildermuth

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