Bilder aus Schrauben: Kunst zum anfassen
Bildende Kunst sieht man, ein meisterhaft gekochtes Gericht schmeckt man und Musik hört man. Die Grenzen der Wahrnehmung von Kunst sind häufig klar definiert. Vermutlich gäbe es seltsame Blicke, wenn jemand lange Zeit an einem solchen Kunstwerk riecht.
Doch warum sind die sinnlichen Eindrücke, die wir von der Umwelt wahrnehmen eigentlich so stark voneinander abgegrenzt? Und nehmen Menschen Kunst nicht ohnehin noch auf andere Wege wahr, wenn sie Gefühle, Vorstellungen oder Erinnerungen entwickeln, während sie mit ihr zu tun haben?
Ähnlich unkonventionell dachte auch der Künstler Andrew Myers, der Kunstwerke aus Schrauben erschafft. Doch die Menschen mit Interessen an seinen Bildern sind nicht darauf beschränkt, diese nur zu betrachten. Den Hintergrund dieser Geschichte erzählt das folgende Video:
Direkt im Anschluss kann man sich fragen: warum lässt sich nicht auch Musik noch viel interaktiver und erlebbarer gestalten? Natürlich gibt es in diesem Bereich schon einige Experimente und Pioniere – doch in der breiten Masse wird Musik immer noch deutlich als ein Hörerlebnis wahrgenommen. Sicherlich würden sich auch hier zahlreiche Wege auftun, wenn man über die klassische Gleichung Musik = reiner Hörgenuss hinausgeht.
Welche Projekte dieser Art kennt ihr? Habt ihr vielleicht schon einmal selbst so eines auf die Beine gestellt?