Yamaha CP 1 im Test

Yamaha CP1 – Stagepiano

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Yamaha_CP1_Overview

Nachdem nun einige Hersteller mit neuen Stagepianos den Markt aufgemischt haben meldet sich der Platzhirsch Yamaha zurück. Gleich drei Modelle beinhaltet die neue CP-Serie, an deren Spitze das CP1 steht. CP5 und CP50 heißen die kleineren Modelle.

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Los geht’s

Das Topmodell platziert Yamaha in einer Preisklasse, die seit einem knappen Jahr einzig von Rolands V-Piano besetzt ist. Novum war hier aber nicht allein die Preisklasse zwischen 5.000 und 6.000 Euro, sondern die neuartige Klangerzeugung. Mit dem V-Piano präsentierte Roland das erste Digitalpiano, dessen Sounds mittels Physical-Modeling, ganz ohne Samples erzeugt werden. Auch Yamaha hat der CP-Serie ein neues Klangerzeugungsverfahren verpasst: Das „Spectral Component Modeling“ soll Schluss machen mit der für Digitalpianos üblichen Problematik der Stufendynamik. Also schnell das CP1 auf das Stativ gehievt, den Kopfhörer an der frontseitig ausgeführten Buchse angeschlossen und den Pianosound angespielt: Tatsächlich – keine Dynamiksprünge festzustellen, die Obertonentwicklung verschiedener Anschlagstärken erfolgt fließend.

Und überhaupt: Wow! Was für ein Pianosound! Da drehen die Fingerchen vor Freude gleich ein paar Pirouetten extra auf der Tastatur, die sich übrigens sehr angenehm spielt. An den Tasteninnenseiten reiben sich die Fingerspitzen nicht etwa an einem Plastikbelag, sondern an echtem Holz. Dazu die graduierte Gewichtung und die im Ganzen leichtgängige Klaviatur – toll. Aber kommen wir erst einmal wieder auf den Teppich und werfen einen Blick auf das Instrument, das da vor uns steht. Unauffälliges Design in Anthrazit und Mattsilber gehalten. Der Vinylbezug auf der Oberseite und die massiven Holzseitenteile in Mattschwarz schmeicheln nicht nur dem Auge – das Ganze fühlt sich wertig an. Die Typenbezeichnung in silbernen Lettern und der weiß hintergrundbeleuchtete Yamaha-Schriftzug unterstreichen den edlen und dezenten Schick des Instruments.

Passend dazu wirkt das Bedienpanel des Yamaha CP-1 nicht überfrachtet, alles ist übersichtlich gestaltet und wirkt aufgeräumt. Die flachen hellgrauen Taster arbeiten sauber und ermöglichen im linken Bereich die komfortable Gestaltung der identischen Signalketten der maximal zwei gleichzeitig spielbaren Sounds. Die rechts liegenden Taster dienen der Anwahl von Performances und Unterfunktionen. Das nach unten geneigte Display strahlt einem dezent beleuchtet, aber gut lesbar diverse Parameterbezeichnungen entgegen, die mit den sechs Endlospotis korrespondieren.

Das CP1 wird mit einem dreifachen Pedal-Board geliefert, das sich rückseitig anschließen lässt. Darüber hinaus gibt es Anschlüsse für einen Footswitch und zwei Expression-Pedale. Die Audioausgänge sind als XLR und Klinke ausgeführt. Der erste Eindruck: eine Wucht, dieses neue Yamaha Stagepiano. Dabei ist es in Gewicht (27 kg) und Ausmaßen so dimensioniert, dass man es durchaus allein transportieren und aufbauen kann.

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