10 Jahre Pocket Operator

Teenage Engineering Pocket Operator

Als Teenage Engineering 2015 die ersten drei Pocket Operator namens Sub, Factory und Rhythm vorstellte, hielt man es für eine kurzlebige Modeerscheinung. Nach landläufiger Meinung waren die kleinen Dinger ohne Gehäuse bestenfalls Gadgets, aber nichts für ernsthafte Musiker. Inzwischen sind 10 Jahre vergangen und es wurden laut TE knapp eine Million Geräte verkauft. So kann es gehen.

Die ersten Pocket Operator

Bereits auf dem Moog Fest 2014 gab es eine Beta-Release mit 200 Einheiten, doch niemand wollte so recht an eine zukünftige, andauernde und wachsende Produktlinie glauben. Diese Beta-Modelle, die noch ohne das spätere Display mit den Comic-artigen Grafiken ausgestattet waren, gelten heute als gesuchte Sammlerobjekte.

Auf dem Weg zu den Serienmodellen, wie wir sie kennen, gab es verschiedene Konzepte, die auf der Website des Herstellers nun zu sehen sind.

Teenage Engineering Pocket Operator Proto
Prototypen und Designs, die nicht realisiert wurden (Bilder: Teenage Engineering)

Auf der NAMM 2015 präsentierte Teenage Engineering die drei Modelle der PO-10 Reihe. Die handlichen Geräte unterschiedlichen sich sehr von den sonst teuren Teenage Engineering-Produkten: der Korpus bestand aus Platinen, auf denen die Bedienelemente und das Display freiliegend befestigt waren. Ein Gehäuse fehlte ebenso wie Kappen für die Taster und Potis. Das sah eher wie ein DIY-Projekt aus.

Doch die Leistungsdaten erstaunten. Jeder Pocket Operator war auf spezifische Aufgaben zugeschnitten: Poly-Synth, Chiptune-Sounds, Drum-Machine, Bass-Synth und später kamen sogar Sampler dazu. Und mit dem integrierte Sequenzer konnte man nicht nur Beats und Melodien einspielen, sondern auch Reglerbewegungen und kurzzeitige Aktivierungen der sogenannten Punch-Effekte aufzeichnen.

Mit dem integrierten Lautsprecher und Batteriebetrieb sind die POs überall einsetzbar und über Sync plus Audio-Chain lassen sich die Geräte untereinander sowie mit Groovegear und Drum-Maschinen anderer Hersteller zu einem größeren Setup zusammenschließen.

10 Jahre Pocket Operator & DIY-Contest

Teenage Engineering feiert nun das kleine Jubiläum und ruft zum PO10DIY-Contest auf. Wer will, kann ein Projekt wie z. B. Custom Cases, Eurorack Setups, Receipt Machines, Arcade Cabinets etc. entwerfen und bis zum 3. April 2025 einreichen. Dateien mit technischen Angaben und Maßen, die eventuell zum Bau benötigt werden, stellt Teenage Engineering unter diesem Link als Download zur Verfügung. Die besten Arbeiten erhalten Preise aus dem PO-Universum.

Teenage Engineering Pocket Operator
Beispiele für DIY-Projekte (Bilder: Dr Speed, Jason6955, Nayjafari)

Außerdem kündigt Teenage Engineering an, dass es in Kürze eine limitierte Anniversary-Edition der PO-Serie geben soll.

Unter diesem Link findet ihr die Anniversary-Seite zur Pocket Operator-Serie.

Die PO-Modelle und passendes Zubehör findet ihr bei MUSIC STORE professional.