Welcher Online-Musikvertrieb passt zu mir?

Spotify HQ

Welcher Online-Musikvertrieb ist zum Bestücken der Streaming-Portale mit der eigenen Musik der richtige? Wie sehen die Bedingungen und Vergütungen aus? Wir stellen aktuell besonders relevante Dienstleister vor.

Streaming macht den „Löwenanteil“ der Erlöse aus

Wer seine Musik veröffentlichen will, der kommt – mittlerweile eine Binse – nicht mehr an Spotify, YouTube, Apple Music & Co. vorbei. Laut dem Bundesverband Musikindustrie (BVMI) wurden 2022 in Deutschland 178 Milliarden Audiostreams gezählt – 2019 waren es noch 107 Milliarden Abrufe.

Insgesamt wurde laut dem BVMI 2022 durch Verkäufe aus CDs, Schallplatten und Downloads sowie Streaming-Erlösen ein Umsatz von über 2 Milliarden Euro erzielt – erstmals seit 20 Jahren. Mit 80,3 Prozent stammte der Löwenanteil aus Online-Erlösen, der Rest aus dem physischen Tonträger-Geschäft. Streaming macht davon 73,3 Prozent aus, ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Ein Beispiel aus der „Selfmade-Musiker-Szene“: Bei dem selbständigen Indie-Elektro-Punk-Musiker Björn Peng aus Freiburg läuft hinsichtlich Musik-Streaming praktisch alles über Spotify. Der Dienst machte rund 80 Prozent seiner Umsätze aus, gefolgt von Apple Music und Amazon Music mit je fünf Prozent sowie YouTube Music mit 3,3 Prozent. Daher sei Spotify für ihn am wichtigsten, erklärt der Musiker. Über Amazon laufen laut ihm eher Downloads.

Bjoern Peng
Elektro-Punk-Musiker Björn Peng (Foto: Frank Bale)

Für Spotify & Co. ist ein Online-Musikvertrieb nötig

Bestückt werden die Streaming- und Download-Anbieter für Künstler ohne Plattenvertrag durch Online-Musikvertriebe, die gezielte Dienstleistungen anbieten. Während YouTube, SoundCloud und Bandcamp direkt von Künstlern bestückt werden können, ist für Spotify, Apple Music, Amazon & Co. der Digitalvertrieb nötig, um dort Musik einzupflegen. „Meines Wissens erlaubt es keine Plattform, selbst hochzuladen“, so Jörg Peters, der das Marketing beim Distributor RecordJet leitet. Vertriebe wie RecordJet bieten auf Wunsch zusätzlich Promotion-Dienstleistungen bei Streaming-Plattformen an. Und: Für jeden Song ist ein sogenannter EAN-Barcode (US-Markt: UPC-Code) nötig, dazu ein ISCR-Code – eine digitale Kennung zur eindeutigen Identifikation. Die Codes werden teilweise über die Dienstleister automatisch angeboten.

Musiker können ihre Stücke als Single (meist ein bis zwei Songs, praktisch mit „B-Seite“), als EP (bis zu sieben Songs) oder Album beim Vertrieb hochladen und die passenden Angaben zu den Titeln machen. Zeit für einen aktuellen Blick auf die Marktlandschaft.

Zwischen Jahres-Abo und Gewinnbeteiligung

Die Anbieter unterschieden sich vor allem im Bezahlmodell – von Abos mit festen Jahresgebühren, einmalige Zahlungen für Veröffentlichungen oder Gewinnbeteiligungen. Mischformen sind ebenfalls vorhanden. Hinzu kommen Kündigungsfristen und die Frage nach Exklusivität: Für manche Künstler kann es wichtig sein, mehrere Vertriebe mit dem gleichen Song zu beliefern, um unterschiedliche Streaming-/Download-Portale abdecken zu können. Bis auf AWAL und YouTunez bieten die aufgeführten Dienstleister allesamt non-exklusive Konditionen – teils mit der Bedingung, nicht das gleiche Portal doppelt zu bestücken, da dort sonst das Stück gelöscht wird.

Wie schon 2017, werden HiRes-Portale wie Qobuz nach wie vor „stiefmütterlich“ behandelt – nur AWAL bietet die hochauflösende Bestückung dort an. Dafür ist wenigstens bei mehreren Portalen die Bestückung von Apple mit 96 kHz/24 Bit-Quelldateien für deren „Apple Digital Masters“-Format (früher „Mastered for iTunes“) möglich, die anschließend in Apples verlustbehaftetes AAC-Format umgewandelt werden. Zusätzlich bietet Apple über einen „Apple Lossless Audio Codec“ (ALAC) bei Apple Music den Hörern auch eine verlustfreie Version der „Apple Digital Masters“ an. Die Auflistung der Vertriebe stellt lediglich einen Überblick dar, alphabetisch sortiert.


AWAL

Online-Musikvertrieb AWAL
Digitalvertriebs-Pionier seit frühen iTunes-Zeiten: AWAL („Artists without a Label”)

AWAL („Artists without a Label”) wurde 2004 in London gegründet – ursprünglich, um Künstlern bei der Bestückung des seinerzeit neuen iTunes Stores zu helfen. Mittlerweile gehört der Dienstleister zu Sony Music Entertainment. AWAL vertreibt – im Gegensatz zu anderen Anbietern – nicht automatisch jede Einsendung, sondern prüft Künstler-Bewerbungen. Dabei blickt AWAL auf künstlerische Qualität, professionelles Arbeitsumfeld und eine bereits vorhandene Fanbase im Netz.

Durch die Beschränkung auf ausgewählte Künstler ist gezielte Unterstützung sowie Promotion in Playlisten möglich. Dabei wird unterschieden zwischen „AWAL Core“-Künstlern (das normale Portolio), AWAL+-Künstlern (eine Auswahl an vielversprechenden Künstlern) und „AWAL Recordings“, eine weltweite Label-Dienstleistung für erfolgreiche Künstler. Im Portal werden umfangreiche Nutzerstatistiken geboten. Statt Vorabkosten oder einem Abo-Modell finanziert sich AWAL über eine Gewinnbeteiligung von 15 Prozent der Gewinne.

– kein Grundpreis vorhanden
– kein Preis pro Veröffentlichung
– 5 Prozent der Erlöse als Gewinnbeteiligung
– Auszahlung ab 50 GBP möglich
– 30 Tage Kündigungsfrist
– Bestückbare Plattformen: u.a. Amazon Music, Apple Music/iTunes, Google Play, Deezer, Napster, Pandora, Qobuz, Spotify, Tidal, Youtube Premium
– exklusive Vertriebsrechte
– Anbieter/Länder wählbar
– Preise je Anbieter wählbar
– Dateiformat: WAV bis 96 kHz/24 Bit
– UPC/EAN und ISCR-Code ist verfügbar
– Besonderheiten: Bewerbungsverfahren und exklusive Vertriebsrechte nötig, auch der HiRes-Anbieter Qobuz kann bestückt werden

Zur Website von AWAL


CDBaby

Online-Musikvertrieb CDBaby
Ende der 1990er als Indie-CD-Vertrieb gestartet und ebenfalls früh im Digitalvertrieb: CDBaby

CDBaby gilt als „Klassiker“ unter den Vertrieben für Musiker ohne Plattenvertrag: 1998 in Woodstock, New York, gegründet, diente CDBaby ursprünglich dazu – der Name verrät es – CDs zu vertreiben. Gerade unbekannte Künstler mit geringer Nachfrage hatten dort eine „Heimat“ gefunden. 2023 wurde der physische Vertrieb indes komplett eingestellt. Digital war CDBaby allerdings von Beginn an vorne mit dabei: 2004 wurden demnach die ersten Alben aus dem CDBaby-Portfolio digital über iTunes vertrieben.

Das Preismodell ist denkbar einfach gehalten: Eine Single oder ein Album kann für 9,99 US-Dollar veröffentlicht werden – ein Leben lang, ohne jährliche Gebühren. Per „YouTube Content ID“ können Songs in fremden Videos monetarisiert werden. Promotion-Dienstleistungen sind bei Bedarf zusätzlich erhältlich.

– Grundpreis 9,99 US-Dollar pro Veröffentlichung
– keine Gewinnbeteiligung
– Mindestauszahlung: keine Angabe
– Kündigungsfrist: keine Angabe
– Plattformen: Amazon Music, Apple Music/iTunes, Pandora, Spotify, Deezer, Spotify, Facebook, TikTok
– keine exklusiven Vertriebsrechte
– Anbieter/Länder wählbar
– Preise nur für Apple wählbar
– Dateiformate: WAV, FLAC, 44.1 kHz/16 Bit
– UPC/EAN und ISCR-Code: verfügbar

Zur Website von CDBaby


DistroKid

Online-Musikvertrieb Distrokid
Der US-Anbieter DistroKid wurde 2013 gegründet und zählt damit zu den jüngeren Anbietern der Branche

DistroKid existiert seit 2013. Der in den USA ansässige Anbieter setzt auf ein Abo-Modell: Künstler können für 20,99 Euro pro Jahr unbegrenzt Songs und Alben veröffentlichen. Dabei können die Einnahmen bei Bedarf auf unterschiedliche Rechteinhaber (etwa Komponisten, Texter und beteiligte Musiker) aufgeteilt werden. Laut Eigenaussage verspricht Distrokid, die Musik „10-20x schneller in die Stores“ zu bringen als jeder andere Distributor. Auch die Eingliederung von Songs in Shazam zur Musikerkennung ist pro Stück jährlich für 0,99 Euro buchbar. Ruhm erlangte der Anbieter 2015 durch die Band Jack & Jack, die mit ihrer EP „Calibraska“ die iTunes-Album-Charts anführte – als erste Künstler ohne Label-Gewinnbeteiligung überhaupt.

– Grundpreis: 20,99 Euro pro Jahr
– unbegrenzte Veröffentlichungen
– keine Gewinnbeteiligung
– Mindestauszahlung: keine Angabe
– Kündigungsfrist: keine Angabe
– Plattformen: Amazon Music, Apple Music/iTunes, Deezer, Google Play, Spotify,
– Tidal
– keine exklusiven Vertriebsrechte
– Anbieter/Länder wählbar
– Preise je Anbieter wählbar
– Dateiformate: WAV, MP3, M4A, FLAC, AIFF oder Windows Media (WMA), bis 96 kHz/24 Bit
– UPC/EAN und ISCR-Code: verfügbar
– Besonderheiten: Bezahlung nur per Kreditkarte möglich

Zur Website von DistroKid


igroove

Online-Musikvertrie igroove
Ebenfalls recht neu: Der Schweizer Anbieter igroove, 2014 gegründet

igroove wurde 2014 gegründet – das Schweizer Unternehmen betreut auch viele deutsche Kunden und versteht als Partner auf Augenhöhe und als Alternative zu bisherigen Plattenfirmen-Konzepten – von Musikern für Musiker. „Willkommen zu Hause“ lautet ein Slogan. Künstler müssen sich bewerben – nur so sei eine passende Betreuung gewährleistet. Dabei schaut der Anbieter beispielsweise auf die Größe der Fanbase.

Erfolgreich wurde igroove auch dadurch, dass SMS-Downloads ermöglicht wurden: Der Künstler konnte einen Code per Social Media verbreiten – Kunden schickten den Code an eine Telefonnummer und bekamen den Song aufs Smartphone geliefert, über die Mobilfunkrechnung abgerechnet. Mittlerweile ist der SMS-Service allerdings eingestellt. Der reguläre Service vereint Einmalzahlungen pro Veröffentlichung sowie eine Netto-Einnahmenbeteiligung von 8 Prozent. Gegen Aufpreis werden mit „igroove Plus“ u.a. Promotion-Dienstleistungen und flexible Vorschüsse angeboten.

– Kein Grundpreis
– Preis pro Veröffentlichung einmalig 19 Euro (Single), 29 Euro (EP), 49 Euro (Album)
– Gewinnbeteiligung: 8 Prozent der Netto-Einnahmen
– Mindestauszahlung: 30 Euro
– Kündigungsfrist: jederzeit
– Plattformen: u.a. Amazon Music, Apple Music/iTunes, Deezer, Google Play, Spotify, Tidal, Napster, Beatport
– keine exklusiven Vertriebsrechte
– Anbieter/Länder wählbar
– Preise je Anbieter wählbar
– Dateiformate: WAV 44.1 kHz/16 oder 24 Bit, wird in 16 Bit umgewandelt
– UPC/EAN und ISCR-Code: verfügbar
– Besonderheiten: Bewerbung nötig, Klassik wird nicht vertrieben

Zur Website von igroove


iMusician

Online-Musikvertrieb iMusican
iMusician – wiederum aus der Schweiz – existiert seit 2007

iMusician sitzt ebenfalls in der Schweiz, der Anbieter wurde 2007 gegründet. Dort werden drei unterschiedliche Modelle angeboten: Das kostenfreie „Free“, bei dem 10 Prozent Kommission der Einnahmen anfällt, „Amplify“ mit einer Jahresgebühr von 50 Euro und 5 Prozent Kommission sowie „Amplify+“ für 100 Euro jährlich, ohne Kommission. Auch monatliche Zahlung der Abos ist möglich, was allerdings einen Aufpreis bedeutet.

Bei den ersten beiden Paketen sind keine Shops für klassische Musik enthalten. Die kostenpflichtigen Pakete enthalten weitere Services wie spezielle Analysen oder umfangreichere Künstler-Seiten. Bei allen drei Paketen werden pro Release einmalige Gebühren fällig. Zusätzlich zum Digitalvertrieb können gegen Aufpreis Werkzeuge zur YouTube-Monetarisierung genutzt werden – etwa, um festzustellen, ob die eigene Musik ohne Genehmigung in fremden Videos genutzt wird. Auch Mastering-Dienstleistungen können zu speziellen Konditionen in Anspruch genommen werden.

– „Free“: kein Grundpreis
– „Amplify“: 50 Euro jährlich oder 5 Euro monatlich
– „Amplify+“: 100 Euro jährlich oder 10 Euro monatlich
– Preis pro Veröffentlichung einmalig 9 Euro (Single), 15 Euro (EP), 20 Euro (Album)
– Keine Gewinnbeteiligung
– Keine Mindestauszahlung
– Kündigungsfrist: jederzeit
– Plattformen: u.a. Amazon Music, Apple Music/iTunes, Deezer, Google Play, Spotify, Tidal, Napster, Beatport, Shazam
– keine exklusiven Vertriebsrechte
– Anbieter/Länder wählbar
– Preise je Anbieter wählbar
– Dateiformate: WAV 44.1 kHz/16 Bit
– UPC/EAN und ISCR-Code: verfügbar

Zur Website von iMusician


Plattenfirma To Go

Online-Musikvertrieb Plattenfirma to go
Die Plattenfirma To Go bietet digitalen und physischen Musikvertrieb sowie Beratung an

Die Plattenfirma To Go bietet neben der Digital-Bestückung auch den physischen Vertrieb von Vinyl und CDs an. Zusätzlich ist Beratung für Veröffentlichungs-Strategien möglich. „Wir kennen alle unsere Künstlerinnen und Künstler recht gut. Beratung spielt für uns eine große Rolle: Sich nicht nur einloggen und seine Sachen releasen – zumindest am Anfang steht ein Austausch“, erzählte Thomas Mühlhoff, einer der beiden Geschäftsführer der Plattenfirma To Go, im Gespräch. Unter diesen Link findet ihr unseren separaten Artikel zur Plattenfirma to Go.

Der Vertriebs-Dienstleister entstand 2012 aus einem „herkömmlichen“ Label heraus. Beim Digitalvertrieb bieten sie eine „Release-Flatrate“ für 119 Euro im Jahr an. „Du kannst so viel Musik veröffentlichen, wie du möchtest. Nicht dein Back-Katalog, sondern künftige Releases. Hat jemand die letzten Jahre 40 Alben rausgebracht, können wir die nicht für 119 Euro mal eben überall veröffentlichen. Dafür erstellen wir ein individuelles Angebot.“ Man bekomme 100 Prozent der Erlöse. „Abhängig von deiner Rechtsform müssen wir höchstens die Künstlersozialabgaben an die Künstlersozialkasse abführen.“

Für eine einmalige Gebühr von 49 Euro kann ein zweiter Interpret – etwa ein Zweitprojekt des Musikers – im Account verwaltet werden. Beim Erstkontakt sollen sich die Künstler kurz vorstellen, damit sich die Firma ein Bild machen kann. Bis auf grobe Rahmenbedingungen – frauenverachtende oder rechtsradikale Tendenzen lehnen sie in der Musik beispielsweise ab – sind allerdings keine „Zulassungshürden“ gedacht.

– Jährliche „Release-Flatrate“ für 119 Euro (künftige Releases, kein Back-Katalog)
– Keine einzelnen Release-Kosten
– Keine Gewinnbeteiligung
– Keine Mindestauszahlung
– Kündigungsfrist: jederzeit
– Plattformen: Amazon Music, Apple Music/iTunes, Deezer, Spotify, Facebook/Instagram, Beatport, Shazam, Bandcamp
– keine exklusiven Vertriebsrechte
– Anbieter/Länder wählbar
– Preise je Anbieter wählbar
– Dateiformate: WAV 44.1 kHz/16 Bit
– UPC/EAN und ISCR-Code: verfügbar
– Besonderheit: Physischer Vertrieb möglich

Zur Website der Plattenfirma to Go


recordJet

Online-Musikvertrieb RecordJet
Bei recordjet sind unter anderem Milky Chance und Alice Merton oder Culcha Candela vertreten

recordJet wurde 2008 vom Musikproduzenten Jorin Zschiesche in Berlin gegründet. Für den Vertrieb existieren bei recordJet in der sogenannten „Business Class“ ein Basic- und ein Premium-Modell für Künstler. Bei letzterem fällt eine Jahresgebühr an – 9 Euro pro Single, 19 Euro pro EP und 29 Euro pro Album. 100 Prozent der Einnahmen schüttet man an den Künstler aus. Im „Basic-Modell“ fällt statt der Jahresgebühr ein einmaliger Betrag von 19 Euro pro Single, 29 Euro pro EP oder 39 Euro pro Album an. Dabei werden 90 Prozent der Streaming-Einnahmen an den Künstler ausgeschüttet. Die beiden Modelle stehen jedem Künstler offen. In der sogenannten „First Class“ bietet recordJet individuelle Deals mit zusätzlichen Anreizen an. Dort treffen sie allerdings eine Auswahl der Künstler. Dafür kann man sich per Formular auf der Webseite bewerben. Zu den bekannten Künstlern des Vertriebs zählen etwa Milky Chance, Alice Merton oder Culcha Candela.

– kein Grundpreis
– Preis pro VÖ: Business Class Basic: einmalig 19 Euro (Single)/ 29 Euro (EP)/ 39 Euro (Album), Business Class Premium: pro Jahr 9 Euro (Single), 19 Euro (EP), 29 Euro (Album)
– Gewinnbeteiligung: 10 Prozent (Business Classic Basic), keine Gewinnbeteiligung (Business Class Premium)
– Auszahlung ab 1 Euro
– Kündigungsfrist: jährlich
– Keine exklusiven Vertriebsrechte
– Plattformen: u.a. Amazon Music, Apple Music/iTunes, Beatport, Deezer, Google, Spotify, Tidal
– Anbieter/Länder wählbar
– Preise je Anbieter wählbar
– Dateiformate: WAV 44.1 kHz/16 Bit (höhere Auflösung für „Apple Digital Masters“ möglich)
– UPC/EAN und ISCR-Code: verfügbar

Zur Website von RecordJet


YouTunez

Online-Musikvertrieb YouTunez
Der Berliner Anbieter YouTunez wurde 2010 gegründet

YouTunez wurde 2010 in Berlin gegründet, der Anbieter arbeitet mit einem Abo-Modell: Beim Newcomer-Paket ist ein Release für 19 Euro pro Jahr (egal ob Single, EP oder Album) möglich, „Star“ beinhaltet drei Releases für 49 Euro pro Jahr, „Label“ fünf Veröffentlichungen für 69 Euro. In den Paketen sind Cover-Bild-Generator, sowie die Erstellung von Musik-Player und Web-Banner als Promo-Tools enthalten.

– Abo-Modell, 19 Euro jährlich („Newcomer“, eine Veröffentlichung mit bis zu 25 Tracks), 49 Euro jährlich („Star“, drei Veröffentlichungen mit je bis zu 25 Tracks), 69 Euro jährlich („Label“, fünf Veröffentlichungen mit je bis zu 25 Tracks)
– keine Gewinnbeteiligung
– Auszahlung ab 30 Euro
– Kündigungsfrist: jederzeit
– exklusive Vertriebsrechte
– Plattformen: Amazon Music, Apple Music/iTunes, Facebook, Instagram, Beatport, Deezer, Google, Spotify, Tidal, Joox, 7digital, Quobuz (nicht als HiRes), Shazam, YouSee
– Anbieter/Länder wählbar
– Preise je Anbieter wählbar
– Dateiformate: WAV 44.1 kHz/16 Bit „oder hochwertige mp3-Datei“
– UPC/EAN und ISCR-Code: verfügbar

Zur Website von YouTunez


Abgesehen von den Vertriebsdienstleistern lohnt Eigeninitiative: Laut einer von der GEMA in Auftrag gegebenen Streaming-Studie lag der Marktanteil von Spotify bei 28 Prozent. Aber dominierend war mit 51 Prozent allerdings der kostenfreie, werbefinanzierte Video-Dienst von YouTube. „Bei YouTube lade ich mein Album immer auch noch selbst auf meinem eigenen Kanal hoch“, folgert Björn Peng aus seinen Erfahrungen. „Dort sind die Klicks hundertmal so hoch wie bei YouTube Music, wo das Material automatisch hochgeladen wird“. Die eigene Community und Fanbase sei nach wie vor wichtig. „Ich glaube, dass sogar meine GEMA-Einnahmen über YouTube höher sind als die Spotify-Einnahmen. Daher ist es relevant, zu schauen, viele Klicks auf YouTube zu bekommen. Was allerdings nicht unbedingt über das läuft, was bei YouTube automatisch hochgeladen wird. Das wird recht lieblos über einen Bot hochgeladen, ohne relevante Infos.“