Das Modularsystem wächst

Going Modular: Der Weg zum eigenen Synth-Labor

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Analog Modular System
(Bild: DIeter Stork )

Weder Synthesizer-Enthusiasten noch Technikfreaks können sich der Faszination eines Hardware-Modularsynthesizers entziehen. Viel entscheidender als die zweifellos faszinierende Optik ist die Möglichkeit, sich abseits von austauschbaren Konzepten und Preset-Klängen auf spielerische und höchst kreative Weise mit den Geheimnissen der Klanggestaltung zu beschäftigen und sich mit Sounds zu belohnen, die einzig einem selbst zur Verfügung stehen. Im Gegensatz zur »Black Box« Computer lässt sich jeder Signalweg sowie jede Modulation optisch und haptisch erfassen − Klänge werden buchstäblich (be)greifbar, Plug&Play ist wörtlich zu nehmen!

Die nicht abreißende Retrowelle hat in den vergangenen Jahren eine wachsende Anzahl hauptsächlich kleinerer Herstellerfirmen entstehen lassen, die von Brot-und Butter-Modulen bis zum hoch spezialisierten Freaktool eine riesige Auswahl in allen Preiskategorien anbieten. Heute existieren weit mehr Modulhersteller als in den 70er-Jahren. Zudem gibt es kompetente Fachgeschäfte wie etwa Schneiders Laden in Berlin. Die Verfügbarkeit war noch nie so einfach wie heute.

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Open Source

Das wohl größte Angebot von Modulen gibt es für das Doepfer A-100-Modularsystem. Der Grund dafür ist, dass Dieter Doepfer mit diesem System sein »Eurorack-Format« anderen Synthesizer-Entwicklern öffentlich gemacht hat, sodass sie ihre Module entsprechend anpassen können, bezüglich Rackhöhe und -breite sowie der in jedes Rack integrierten Stromversorgung.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass man immer so viel Funktionalität hat, die man auch wirklich braucht bzw. mit der man umgehen kann. Mit dem Know-how über Synthesizer und den Skills, damit Sounds und Musik zu machen, wächst dann auch das Modularsystem proportional mit. Und es ist nicht selten, dass ein System, das einmal ganz klein angefangen hat, sich über die Zeit zu einem aus mehreren Schränken wächst.


Hier geht es zu einem Video über das Doepfer System und wie ein Sound entsteht. 


KEYBOARDS_2-2016KEYBOARDS 02/03 2016 – Modulare Welten

Die Zukunft ist patchbar! In der neuen KEYBOARDS-Ausgabe dreht sich diesmal alles um das Thema Modular Synthesizer. Dazu gibt es mit dem beiliegenden Modular Synthesizer Guide zusätzlich noch ein 16-seitiges Extra mit Infos zu den gängigen Systemen und einer umfassenden Herstellerübersicht.
Neben einem umfassenden Bericht zur neuen Messe Superbooth16, welche dieses Jahr zum ersten Mal ihre Tore in Berlin öffnete, geben wir euch in unserem Modular Synthesizer Special von KEYBOARDS einen tiefen Einblick in die aktuelle Modular-Szene. Unter Anderem stellen wir das junge und innovative Unternehmen Bastl Instruments aus Tschechien vor und werfen einen intensiven Blick auf die Wiederauflage des legendären Moog System 15. Zudem lassen wir den Synthesizer-Pionier Morton Subotnick sowie den aus Chicago stammenden Modular-Gothic-Künstler Surachai zu Wort kommen.
Mit einem Besuch bei Volker Müller im Studio für Elektronische Musik Köln tauchen wir ab in die Frühzeit der Modularen Synthese und in die Arbeitsweisen von Avantgardisten wie Karlheinz Stockhausen. Außerdem trafen wir uns mit dem Grandseigneur der Elektronischen Musik Jean-Michel Jarre um über Modular-Synthese, Live-Equipment und seine Kollaboration mit Edward Snowden zu sprechen.
Darüber hinaus besuchten wir Martin Höwner von Synthtaste in seiner exklusiven Restaurations-Werkstatt für Vintage-Synthesizer. In unserer Serie Vintage Park widmen wir uns diesmal dem aus Hawai stammenden Modular-Exoten Paia 4700.
Mit Reaktor 6 Blocks von Native Instruments befassen wir uns in der aktuellen Ausgabe unsres Magazins auch mit der Software-Seite der Modular-Synthese und den neuen damit verbundenen Möglichkeiten. Außerdem gedenken auch wir dem unvergessenen Prince Rogers Nelson mit einer exklusiven Transkription seines Klassikers Purple Rain.

>>> Hier könnt ihr die neue Keyboards 02/03 2016 versandkostenfrei bestellen. <<<<

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